Golf-Herren spielen Bestmarken
24.08.2018

Dessen Super-Marke war offenbar für Michael Hegemann ein Richtwert; denn am zweiten Tag, als auf dem Kurs an der Saint-Barbara-Allee in Brackel die Entscheidung fiel, spielte der 25 Jahre alte Maschinenbau-Ingenieur ebenfalls eine 67. Sie bedeutete für ihn den dritten Titelgewinn nach 2012 und 14, weil Iciek auf seinem Heimatplatz nicht an die exzellente Form des Vortages anknüpfen konnte und mit 76 Schlägen auf den fünften Platz zurückfiel.
Der neue Stadt-Champion, der zur Zeit bei Mercedes-Benz in Stuttgart seine Doktorarbeit schreibt, war von seinem Triumph, wie die zwei vorausgegangenen jeweils in Brackel perfekt gemacht, völlig überrascht. „Eigentlich hatte ich nach dem ersten Tag und sechs Schlägen Rückstand auf Massimo null Chancen auf den Titel, weil man nach dessen brillanter Vorstellung auf dem DOGC-Platz davon ausgehen musste, dass er daheim nochmals stark auftrumpft. Deshalb war ich ganz locker, habe mir keinerlei Druck gemacht – das war offenbar mein Erfolgsgeheimnis.“
Hegemann profitierte davon, dass Titelverteidiger David Smolin eins über par blieb und Lars Christian Schütte (RSB) bei seinem spektakulären Come back nach einem Jahr Wettkampfpause mit 72 Schlägen ins Clubhaus kam. So reichte Hegemann ein Schlag Vorsprung zum Titelgewinn. Freudestrahlend nahm er den 2017 geschaffenen Wanderpokal aus den Händen von Mercedes-Benz Verkaufsleiter Jörg Flocken in Empfang.
Die zweitägige Meisterschaft – bei den Damen holte Lisa-Kathrin Rübenkampf Hoff ihren vierten Titel in Serie – lief trotz der großen Hitze und voller Felder reibungslos – auch dank der Unterstützung des Hauses Mercedes-Benz Dortmund.